Sächsischer dialekt lernen
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So wurde aus „vigilant“, was „wachsam sein“ bedeutet, „fischelant“. So wird ab 2026 die erste Wasserstoffstraßenbahn Europas fahren. Mit seinem ikonischen Hufeisenbart und seinen hin und wieder grimmigen Gesichtszügen, die sich plötzlich in herzlichem Gelächter entspannen, sorgt der Grandseigneur des sächsischen Humors bereits seit 1966, unter anderem mit dem ebenso begnadeten Bernd-Lutz Lange, für Lacher am Fließband.
Manche erinnern sich vielleicht noch an seine legendären Vorlesungen an der TU Dresden, die der promovierte Rechenkünstler regelmäßig für angehende Mathematiker und Nicht-Mathematiker gab. Was mögen wir uns »Nu«! So urteilten beispielsweise die Autoren des Wiener Magazins im Jahre 1932, dass „Lene Voigt […] kein bloßer Name […]“ sondern ein „[…] anderer Ausdruck für ‚sächsisch‘ schlechthin“ sei.
Und dass die Sachsen fischelant sind, beweisen sie seit jeher immer wieder. Und so wird teils schon seit vielen Jahren zwischen Pirna und Riesa, zwischen Bautzen und Görlitz oder seit Neuestem auch zwischen Reichenbach und Bad Elster nach dem Wort des Jahres gesucht.
Oberlausitzer Wort des Jahres
2025
Bereits seit 2015 wird in der Oberlausitz das Wort des Jahres gesucht.
Die größte Ziegelsteinbrücke der Welt (Göltzschtalbrücke), Europas größter Steingarten (Findlingspark Nochten), das größte Porzellanbild der Welt (Fürstenzug), die stärkste Radonquelle der Welt (Bad Brambach) oder Europas größter Kopfbahnhof (Leipzig), um nur einige zu nennen.
MÄFFDL
MÄFFDL
= sächsisch für „kleines Auto“
Und von Autos verstehen die Sachsen viel, schließlich ist hier die Wiege des Automobilbaus, die mit Marken wie Horch, Wanderer, DKW oder Audi untrennbar verbunden ist.
Mit Disziplin und viel Innovationsgeist. So wurde aus „vigilant“, was „wachsam sein“ bedeutet, „fischelant“. ist verloren gegangen, weggekommen, nicht auffindbar - aber auch Aufregung, Durcheinander, Gedränge, Wirrwarr
2024
Hudelei = Schlamperei, Misere, unglückliche Situation, Dilemma, Schlamassel, Schererei oder Schwierigkeit(en)
2023
budzsch = beschreibt ein wunderliches, merkwürdiges oder auch sonderbares Gefühl, gelegentlich aber auch „niedlich“ (putzig)
2022
Därre = steht für die Trockenheit im Sommer, für Krise oder auch Kälte
2021
Daheeme = bedeudet ganz einfach zuhause
2020
Nieslbriem = ein einfältiger, unbeholfener oder auch etwas mürrisch daherkommender Mensch
2019
Bemme = Belegte Brotscheibe
2018
friemeln = knifflige Zusammenhänge verknüpfen
2017
andadschn = etwas anfassen
2016
diggschn = eingeschnappt oder beleidigt sein
2015
Blaadsch = ungeschickter Mensch
2014
Gelumbe = nutzlose Dinge
2013
Hitsche = Fußbank
2012
didschen = Lebensmittel in Flüssigkeit eintunken
2011
katschn = laut kauen oder schmatzen
2010
Hornzsche = Rumpelkammer oder altes, verwahrlostes Haus
2009
färdsch oder fertsch = fertig
2008
Nu = multifunktionaler Lückenfüller oder Synonym für "ja"
Die »Oberlausitzer Wörter des Jahres« seit 2015
2025
Pumplrusn = Pfingstrosen
2024
Tschiepl = Küken
2023
Voglhuckst = Vogelhochzeit
2022
Kuhploapperich = Kuhfladen
2021
Brutränftl = Brotkanten
2020
Fansterritschl = Holzladen vor den Fenstern der Oberlausitzer Umgebindehäuser
2019
Schnupptichl = Schnupftuch, Taschentuch
2018
Foarzwulle = Sauerkraut
2017
Abernmauke = Kartoffelbrei
2016
Hietroabratl = Tablett
2015
Kließlroaffer = Büstenhalter
Die »Erzgebirgischen Wörter des Jahres« seit 2017
2025
Huscherle = kleines Feuer (im Schuppenofen) machen
2024
Kafterle = kleiner Raum, Abstellkammer
2023
Dippl = Tasse oder kleiner Pott mit Henkel
2022
nausbelzen = Jemanden aus der Stube raus in die Natur treiben.
2021
ausbuzeln = Ausschlafen
2020
dampern oder dambern = sinnlos beschäftigen, spielen, lange für etwas brauchen
2019
Lorks = Ausschuss oder schlechte Ware
2018
kabsch = wählerisch, mäkelig beim Essen
2017
Sperrguschn = Ursprüngliche positive Bedeutung für Neugierige und Wissensdurstig.
Stets mit an Bord seine ansteckende gute Laune und sein herrlicher Dresdner Dialekt. Ab 2020 durch den Lusatia-Verband. Immer motiviert, freundlich und fröhlich sächselnd.
Mehr über die Eisprinzessin gibt’s HIER
Bild: Manfred Werner / Tsui, Gala-Nacht Sports 2013 Wien, Katarina Witt, CC BY-SA 3.0
Bernd-Lutz Lange
(* 15.
Nein. Warum?
November 1967 in Plauen, als Michael Haubold)
Wir schätzen, dass die Mehrheit der Bundesbürger ihn für den eigentlichen Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen hält: Olaf Schubert. Dass Sachsen als Kunst- und Kulturland einen ausgezeichneten Ruf hat, davon zeugen auch die mehr als 20 Millionen Übernachtungen pro Jahr im Freistaat.
BOMFORZIONÖS
BOMFORZIONÖS
= sächsisch für „großartig“, „pompös“
Wo man in Sachsen hinschaut, gibt es Großartiges zu entdecken.