Was heisst adipösem ernährungszustand

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Auch die Wahrscheinlichkeit für bestimmte Krebserkrankungen, Schlafapnoe oder Gelenkbeschwerden ist erhöht.

Nicht selten fühlen sich Betroffene im Alltag eingeschränkt. Adipositas führt zudem häufig zu einem vorzeitigen Verschleiß der Bandscheiben zwischen den Wirbelkörpern und kann auch einen Bandscheibenvorfall (Diskusprolaps) verursachen.

Vermehrtes Schwitzen (Hyperhidrosis)

Viele Menschen mit Adipositas schwitzen übermäßig.

Das neu erworbene theoretische Wissen wird dann in praktischen Übungen verfestigt.

Führt diese Basistherapie aus Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie nicht zum Ziel oder verspricht sie aufgrund der Schwere des Übergewichts keinen ausreichenden Erfolg, kommen auch medikamentöse oder chirurgische Maßnahmen wie eine Magenverkleinerung in Betracht.

Medikamentöse Behandlung

Es gibt verschiedene Medikamente, die zur Adipositas-Therapie eingesetzt werden.

Die Wirksamkeit dieser oft teuren Präparate ist allerdings nicht belegt. Zudem lagern sich in den Gefäßen Plaques ab, wenn die Blutfette dauerhaft zu hoch sind. Magenverkleinerungen sind zwar sehr wirksame Maßnahmen zur Gewichtsreduktion, sie bedeuten aber auch einen großen Eingriff in die Körperanatomie. Seien Sie außerdem selbst ein Vorbild – Kinder übernehmen den Lebensstil und die Ernährungsgewohnheiten ihrer Eltern.

Verbote und Verzicht sind wenig erfolgreich.

Die mangelnde Erholung in der Nacht belastet auch die Psyche.

Krampfadern (Varikosis) und Thrombosen

Bei adipösen Menschen treten häufiger Krampfadern auf. Ein Magenband oder Magenballon verhindert, dass man größere Mengen Essen zu sich nehmen kann. Bei einem Bauchumfang von mehr als 88 cm bei Frauen und 102 cm bei Männern ist das Risiko sogar deutlich erhöht.

Untersuchungen und Diagnose

Wenn Sie wegen Ihres erhöhten Körpergewichts Beschwerden haben oder Sie ohne erkennbaren Grund zunehmen, lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin beraten.

Besser sind regelmäßige Mahlzeiten. Wer regelmäßig Sport treibt, unterstützt nicht nur die Gewichtsabnahme, sondern stärkt auch Herz, Kreislauf und Muskulatur.

Manchmal fällt es schwer, allein den Einstieg zu finden. Auch Arteriosklerose ist bei Menschen mit Adipositas häufig. Sinnvoll sind Schwimmen, Fahrradfahren oder Nordic Walking.

Auch ein bewegter Alltag ist wichtig: Treppe statt Aufzug oder Rolltreppe, kürzere Strecken zu Fuß gehen, mit dem Fahrrad statt mit dem Auto fahren oder im öffentlichen Nahverkehr eine Haltestelle „zu früh“ aussteigen und zum Ziel laufen.

Verhaltenstherapie

Der erste Schritt zu einem veränderten Lebensstil ist das entsprechende Problembewusstsein.

Um einen nachhaltigen Erfolg durch einen solchen Eingriff zu erzielen, müssen die Betroffenen nach der OP weiterhin betreut werden, damit ein gesunder Lebensstil möglich wird.

In Deutschland ist es möglich, bei der Krankenkasse einen Antrag auf Kostenübernahme für eine Magenverkleinerung zu stellen ab einem BMI von 40 oder ab einem BMI von 35, wenn Folgeerkrankungen wie Diabetes hinzukommen.

Mehr dazu lesen Sie im Artikel Magenverkleinerung.

Adipositas-Kur

Ziele und Bausteine einer Adipositas-Kur entsprechen denen der Basistherapie: Ernährungsumstellung, Sportprogramm und verhaltenstherapeutische Maßnahmen.

Die Patienten und Patientinnen lernen, worauf sie beim Einkaufen achten müssen und wie sie mit wenig Aufwand abwechslungsreich kochen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Ernährung umzustellen. Auch ein Nikotinentzug in der Rauchentwöhnung oder Schlafmangel und der damit verbundene Stress können eine Gewichtszunahme befördern.

Genetische Ursachen

Die Gene spielen bei der Entstehung von Adipositas eine große Rolle: Die Ergebnisse von Zwillingsstudien legen nahe, dass Adipositas in etwa 40 bis 70 Prozent der Fälle auf genetische Ursachen zurückzuführen ist.

Allerdings ist derzeit noch unklar, wie viele Gene tatsächlich an der Entstehung von Adipositas beteiligt sind und auf welche Weise.

Dabei handelt es sich um Werte oder statistische Maße, um das Verhältnis von Körpergröße und Gewicht alters- und geschlechtsspezifisch zu beurteilen. Daher müssen sie vergleichsweise weniger Energie in Wärme umwandeln, verbrennen also weniger Kalorien.

Umgebung prägt Essverhalten

Essgewohnheiten werden im Kindes- und Jugendalter maßgeblich geprägt.

Muskeln verbrauchen aber auch in Ruhe mehr Energie als beispielsweise Fettgewebe. Die zugrundeliegenden Mechanismen sind bislang unklar. Um diese Entwicklung besser einschätzen zu können, dient der sogenannte Body-Mass-Index (BMI) als Richtwert.

Der BMI errechnet sich aus dem Gewicht (in Kilogramm) geteilt durch die Körpergröße im Quadrat (m2).

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Auch das begünstigt Fetteinlagerungen.

  • Genetische Syndrome: Menschen mit Prader-Willi-Syndrom (PWS), Alström-Syndrom oder dem Laurence-Moon-Biedl-Bardet-Syndrom (LMBBS) sind häufig extrem übergewichtig.
  • Psychische Erkrankungen: Auch Menschen mit Depression, Borderline-Persönlichkeitsstörung oder Angststörungen leiden häufig zusätzlich unter Adipositas.

    Um schwere Folgeerkrankungen zu verhindern, müssen Menschen mit Adipositas abnehmen und ihr neues Gewicht dauerhaft halten.

    Damit die Adipositas-Therapie langfristig erfolgreich ist, sind tiefgreifende Veränderungen der Lebensgewohnheiten nötig. Schwerpunkte werden beispielsweise auf die Motivation, mögliche Schwierigkeiten beim „Aufraffen“ und psychische Begleiterkrankungen wie Depressionen oder Essstörungen gesetzt.